Comenius 02/2014 |
Anekdoten von der Rumänienreise
Comeniusprojekt Cities for us we make ourselves visible 14.-18. März 2015 (Teile der 5B mit Prof. Fröhlich und Prof. Riedl)
Das Topic Food stand im Mittelpunkt unserer inhaltlichen Arbeit. Gemeinsam mit den SchülerInnen aus Portugal und aus Rumänien haben wir rumänische Brezel gebacken und viele traditionelle Speisen verkostet. Weitere Highlights unserer Reise
Teambuilding in Bukarest (Aufzug)
Mathias
Wir stehen vor dem Aufzug, er kommt, wir steigen ein. Ich schau auf die Tafel, für wie viele Personen er zugelassen ist. Da steht max. 4 persons - wir waren 8. Der Aufzug setzt sich in Bewegung und wir fahren ein Stockwerk tiefer. Einer von uns sagt noch: Hahaha wäre ja ur lustig, wenn wir stecken bleiben! In diesem Moment bleibt der Aufzug stehen. Es wird sofort irrsinnig heiß. Eine von uns ist gerade duschen gewesen - sie hat noch nasse Haare. Ein anderer hat gerade Knoblauchchips gegessen. Die besten Voraussetzungen für ein nettes Zusammen sein auf 2m2.
Scheiße, wir stecken gerade mitten in Rumänien im Aufzug fest, das ist der erste Gedanke, der mir in den Kopf schießt. Ich sage zu den anderen: Mist, wir stecken fest.. Aber ich denke mir auch: Ruhe bewahren! Wir drücken alle Knöpfe und schalten die Lüftung ein. Nächster Schritt: Wir rufen laut um Hilfe. Keiner hört uns. Wir schreiben Frau Professor Fröhlich eine Whats app Nachricht: Hilfe, wir stecken fest! Zurück kommt: Echt?.
Da jeder Versuch von Frau Professor Fröhlich und der hinzugeholten Rezeptionistin scheitert, die Tür von außen zu öffnen, beschließt einer von uns mit einem kräftigen Ruck die Tür aufzureißen und voilà wir sind draußen.
Protzpalast des Volkes
Lukas
3.000 Zimmer, 39 Konferenzsäle, ein Ballsaal, ein Versammlungszentrum. Das ist der Parlamentspalast Rumäniens, ein Gebäude der Superlative. Einst vom kommunistischen Diktator Ceauºescu erbaut, dieser wurde noch vor der Fertigstellung gestürzt, wird ein Teil des Bauwerks nun als Sitz des rumänischen Parlaments verwendet.
Während unseres Besuchs in Bukarest konnten wir uns diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen. Die Führung durch die wichtigsten Räumlichkeiten führte uns zwar für zwei Kilometer durch das Gebäude, kurz sogar auf das Dach, am Ende hatten wir jedoch nur drei Prozent der Grundfläche gesehen. Nicht umsonst ist es das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt, nach dem Pentagon der USA.
Das Leben in einer rumänischen Familie
Jessica
Die erste Nacht verbrachten wir in einem 4-Sterne-Hotel in der Bukarester Innenstadt. Am darauf folgenden Tag fuhren wir nach Rãmnicu Vãlcea, wo uns die Gastfamilien herzlich aufgenommen haben. Manche wohnten in Häusern, andere in Wohnungen. Einer hatte dort eine Hocktoilette, bei einer anderen bestand die Dusche aus einem Schlauch, der an das Wasserbecken angeschlossen wurde. Obwohl in den Wohnungen oft nicht sehr viel Platz war, haben wir uns sehr wohlgefühlt v.a. weil unsere Gastgeber sich immer sehr bemüht haben.
Show der Superlative (Eröffnung)
Sarah
Am ersten Morgen in Rãmnicu Vãlcea trafen wir uns alle um 8:00 in der Früh im Turnsaal der rumänischen Schule. Es waren fast alle Schüler und Schülerinnen anwesend, auch die jüngsten. Nachdem wir uns Bilder der vergangenen Reisen anschauten, hießen uns die rumänischen Schüler mit Gesangs- und Tanzauftritten willkommen. Alle Nationalhymnen wurden gespielt und dazu die Fahnen von Österreich, Portugal und Rumänien durch den Raum getragen Es war auch ein Kamerateam vom regionalen Fernsehen da und hat zwei unserer Schüler über unseren bisherigen Aufenthalt interviewt.
Sport unter Tag
Jasmin
Am Dienstagvormittag stand Spaß am Programm. Wir hatten die Wahl zwischen vielen verschiedenen Aktivitäten, wie zum Beispiel Fußball spielen, Basketball spielen, Billard spielen, Ping Pong spielen oder auch Go-Kart fahren. Sogar unsere zwei Lehrerinnen konnten sich für das Ping Pong spielen begeistern. Doch wo haben wir das alles gemacht? In einer Salzmine 23 Meter tief unter der Erde!
Religion, Bräuche und Sitten
Adrian und Thomas
Der Großteil der rumänischen Bevölkerung gehört der rumänisch-orthodoxen Kirche an.
Dass die Rumänen anscheinend sehr religiös sind und religiöse Rituale pflegen, merkt man zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln. Dort machen nahezu alle Fahrgäste, sobald sie bei einer Kirche vorbeikommen, drei Kreuzzeichen. Macht man als Tourist dabei nicht mit, wird man von allen Seiten argwöhnisch betrachtet.
Auch unsere Professorinnen, Frau Prof. Fröhlich und Frau Prof. Riedl berichten von einem religiösen Ritual, in welches sie während der Besichtigung einer Kirche geraten sind. Dort haben die Leute hastig und scheinbar heimlich die Figuren der Heiligen berührt.
Es ist interessant zu sehen, wie Religion von Land zu Land anders praktiziert wird und welche unterschiedlichen Bräuche es in den verschiedenen Ländern gibt.
Als wir in Bukarest durch die Stadt spaziert sind, haben wir die berühmte Statue von Romulus und Remus aus der römischen Mythologie entdeckt. Man konnte keinen Unterschied zu der originalen Version feststellen. Das ist ein Beispiel dafür, wie Rumänien von der römischen Kultur beeinflusst wurde. Rumänien will damit die Zugehörigkeit zum westlichen Europa demonstrieren. Bukarest wurde übrigens wie Rom auch auf sieben Hügeln errichtet.
Feste und Feiern (Abschlussabend)
Anusch
Im Rahmen des Projekts war eine Abschlussfeier geplant, die am Abend vor unserer Abreise stattfinden sollte. Die Feier war für 20 Uhr anberaumt. Es gab eigentlich kein fixes Programm. Die einzigen Aktivitäten, die an jenem Abend stattfinden sollten, waren Essen und Tanzen. Alle am Projekt Beteiligten, sowohl Lehrer als auch Schüler, sollten am Schluss noch einmal zusammenkommen und miteinander einen schönen Abend verbringen, der sie immer an ihre Zeit in Rumänien erinnern sollte. Das Fest fand in einem beliebten Restaurant in Rãmnicu Vãlcea statt. Im Lokal gab es eine Bühne, auf der abwechselnd eine Sängerin als auch ein Sänger rumänische Volkslieder, aber auch populäre Hits, wie z.B. Gustavo Lima Balada zum Besten gaben. Am Anfang saßen und standen wir Schüler noch recht unbeholfen und schüchtern herum. Nach einiger Zeit jedoch begaben sich die Ersten auf die Tanzfläche. Unsere Gastgeber animierten auch die restlichen Schüler, das Tanzbein zu schwingen. Kurze Zeit später befanden sich fast alle auf der Tanzfläche und die Stimmung wurde immer ausgelassener. Vor lauter Tanzen vergaßen wir darauf, die servierten Speisen zu verzehren. Im Nachhinein gesehen finde ich das sehr schade, da Spanferkel und einige Beilagen zubereitet worden waren. Die Party endete gegen 23 Uhr und alle begaben sich zu ihren jeweiligen Unterkünften. Ich finde, dass dieser letzte Abend sehr gelungen war, da wir uns bestens amüsierten.
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